Tanabata 七夕🎋 - japanische Stern Fest 🌟

Tanabata 七夕🎋 - japanische Stern Fest 🌟

Tanabata 七夕 - Eine jahrhundertealte Tradition der Sterne und Wünsche

Tanabata beruht auf einer alten chinesischen Legende, die bereits im 8. Jahrhundert während der Nara-Zeit nach Japan kam.

Die Geschichte erzählt von Orihime, der Weberprinzessin (Stern Vega), und Hikoboshi, dem Rinderhirten (Stern Altair).
"Orihime und Hikoboshi verliebten sich so tief ineinander, dass sie alles andere vergaßen – selbst ihre himmlischen Pflichten.
 Der Himmelsgott war enttäuscht: Die himmlischen Kleider wurden nicht mehr gewebt, die Rinder blieben unbeaufsichtigt. Als Strafe trennte er die beiden – und ließ nur eine einzige Begegnung im Jahr zu: am 7. Juli, wenn sich ihre Sterne Vega und Altair am Sommerhimmel annähern."
So entstand das japanische Tanabata-Fest – ein Tag, an dem man Wünsche schreibt und zu den Sternen schickt.

Städtischer Wohlstand beim Tanabata-Fest (Links)
Städtischer Wohlstand beim Tanabata-Fest“, aus der Serie „Hundert berühmte Ansichten von Edo

 

Utagawa Hiroshige, einer der berühmtesten Ukiyo-e-Künstler Japans, hat auch Darstellungen des Tanabata-Festes geschaffen.
Er gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Holzschnittkünstler der Edo-Zeit, der mit seinen Werken stimmungsvolle Szenen und Jahreszeiten meisterhaft eingefangen hat.



Ich habe es als Kind geliebt, Tanzaku zu schreiben und sie am Bambus zu dekorieren – kleine bunte Zettel, auf denen unsere Wünsche standen. Jeder durfte sich etwas wünschen und die Papierstreifen wurden an Bambuszweige gehängt.

Für mich fühlte es sich ähnlich an wie ein Brief an den Weihnachtsmann:) Nur dass die Wünsche in den Himmel flogen, zu den Sternen. Egal, ob unsere Wünsche erfüllt wurden oder nicht, es hat einfach riesigen Spaß gemacht.

Als Kind habe ich auch gelernt, dass es wetterabhängig ist, ob Orihime und Hikoboshi sich über die Milchstraße treffen können. Wenn es regnet, können sie sich in diesem Jahr nicht sehen. Am 7. Juli regnet es in Japan oft wegen der Tsuyu-Zeit, und das hat mich manchmal traurig gemacht.

Aber irgendwann dachte ich mir: Egal, ob wir sie im Himmel sehen oder nicht – die Sterne sind doch hinter den Regenwolken. Im Kosmos regnet es nie. Das bedeutet, dass sich die beiden jedes Jahr treffen können, ganz ohne vom Wetter aufgehalten zu werden!

So habe ich mir eine Happy-End-Story daraus gemacht:)

Wie gefällt euch meine Happy-End-Geschichte?

 

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